IMOS II - Institutsgebäude für die Technische Universität Berlin

Lageplan I Berlin City-West

Ost-West-Schnitt

Modell M 1:200

Fassadenmodell "Brise Soleil" M 1:20

Schnittmodell M 1:50

Atrium

Ostfassade bei Dämmerung

Südseite zum Campusplatz 

Klima-Konzept

Das Grundstück des neu zu errichtenden Campus Ost der Technischen Universität Berlin wird begrenzt durch das Umlaufwerk am Landwehrkanal im Norden, im Osten grenzt es an den Zoologischen Garten Berlin, im Süden verläuft die Hertzallee am Bahnhof Zoologischer Garten und im Westen die Fasanenstraße.

Der Standort des IMOS - Gebäudes ist bewusst zentral, zwischen den beiden Freiflächen, gewählt, um den interdisziplinären Charakter widerzuspiegeln. Es handelt sich dabei um ein Atriumhaus mit einem 20x20 Meter großen, hellen und überdachten Innenhof, der in jeder Etage einen umlaufenden Wandelgang hat. Im Norden und Süden verfügt das Gebäude über Einschnitte, die sich als Auskragungen ausbilden, um die angrenzenden Plätze zu integrieren und in das Gebäude zu ziehen. Um diesen Ansatz noch weiter zu unterstreichen, ist das Erdgeschoss vollständig verglast und lässt somit optisch eine willkommene Blickbeziehung zu beiden Plätzen entstehen. 

Zum Innenhof gelegen sind an den Ecken die notwendigen Fluchttreppenhäuser, Aufzüge und Toiletten. Im Erdgeschoss befindet sich der Empfang und eine Cafeteria. Zwei offene, gegenläufige Treppen beginnen ebenfalls im Erdgeschoss und winden sich im Uhrzeigersinn um den Hof in das Dachgeschoss. In den oberen Etagen sind im West - und Ostflügel die Büroräume der wissenschaftlichen Mitarbeiter untergebracht. Umringt wird er durch die großzügigen 3D - Labore der Mitarbeiter und Studenten. Im Nordflügel gibt es weitere Seminar - und Konferenzräume.

Um den Innhof in den oberen Etagen findet man, immer wieder abwechselnd von Seminar - und Besprechungsräumen unterbrochen, große Freiflächen, die sowohl von Studenten und Mitarbeitern zum Arbeiten und Lernen genutzt werden können.

Der zentrale Hörsaal ist Teil der Untergeschosse, direkt unter dem Atrium und bietet rund 300 Personen Platz.

Die großzügig verglasten Räume werden durch einen speziell angefertigten Sonnenschutz gegen sommerliche Überhitzung geschützt. An den oberen und unteren Enden der Elemente sind kleinteilige Raster, die zum einen steile Mittagssonne abhalten und einen Fenstersturz im unteren Bereich imitieren. In den Bereichen, in dem der Mensch sein Blickfeld stehend oder sitzend hat, werden die Lamellen eine größere Rasterung aufweisen, um einen schönen Ausblick zu gewähren. Tiefstehende Abend- oder Morgensonne wird durch hinter dem Brise Soleil liegende Raffstores ergänzt, um Blendung zu vermeiden. Die Brise Soleil unterscheiden sich, von der Sonne bestimmt, in ihren vertikalen Tiefen, die dem Gebäude ein lebendiges und rhytmisches Bild in der Fassade verleihen.  

Teamarbeit mit Friedrich Zapfe am Fachgebiet gte Gebäudetechnik und Entwerfen bei Herrn Professor Claus Steffan I Technische Universität Berlin